Einhand über den Atlantik

3. Februar 2020:

Angekommen nach 27 Tagen und knapp 3100 sm

 

Endlich mal Wlan! Ich konnte von unterwegs leider immer nur kurz übers Garmin inReach melden.

Alles hat gut geklappt und es ist eine traumhafte Fahrt gewesen mit allen Herausforderungen bei 3 bis 4 Bft vorm Wind zu segeln, denn die letzten zwei Wochen war der Wind doch eher schwach.

 

Gestern bin ich angekommen und musste einen Ankerstopp einlegen, da kein Liegeplatz in der Bas du Fort Marina frei war. Aber ich habe mehrmals freundlich nachgefragt und heute habe ich erst einmal für 2 Nächte einen Platz.

 

So nun heißt es Wäsche waschen, das Boot aufräumen und putzen und natürlich einkaufen, ein bisschen ausruhen natürlich auch. Aber ich habe die Fahrt nicht als anstrengend empfunden und hatte einen super Rhythmus.

 

Ich möchte mich an dieser ganz herzlich für alle Glückwünsche und gute Wünsche bedanken.

 


Kurz vor der Abfahrt:

 

Die Atlantiküberquerung liegt vor mir und es sind nur noch wenige Tage, bis es hier von Lanzarote aus der Marina Rubicón los geht. Am 7. Januar möchte ich einhand Richtung Karibik in See stechen und werde dann für 8 Monate unterwegs sein.

Im Moment plane ich, in der Karibik als erstes Guadeloupe anzulaufen und von dort weiter nach Antigua und St. Maarten zu segeln. Anfang September möchte ich wieder in den Niederlanden sein.

In den letzten Wochen ist die Anspannung doch recht groß gewesen und ich habe mir zu allen möglichen Notfallsituationen viele Gedanken gemacht. Aber nun bin ich schon weider ein paar Tage auf der Jambo und ich merke, wie gut es mir tut wieder Wasser unter mir zu spüren.

Viel vorzubereiten habe ich nicht mehr, denn fast alles ist Anfang Dezember erledigt worden, als ich letztmalig hier war. Zuhause ist meiner Meinung nach auch alles geregelt, die Post wird weitergeleitet, die lieben Nachbarn passen auf die Wohnung auf, Auslandskrankenversicherung ist abgeschlossen, freiwillige Beiträge zu Rentenversicherung werden abgebucht, das erweiterte Fahrgebiet für die Yachtversicherung ist abgeschlossen und vieles mehr.

Ich bin in den letzten Tagen noch einmal die Route durchgegangen und habe auch die derzeitige Windvorhersage studiert. Im Moment sieht alles sehr gut aus. Ich denke, es werden wohl so 22 Tage auf See und etwa 3.000 sm werden. Den gesamten Proviant muss ich in den nächsten Tagen noch kaufen, aber das sollte halb so wild sein, zwei bis drei Mal zum Lidl und Mercadona und dann bin ich fertig.

Nun genieße ich die letzten Tag mit Anke und Jana auf der Jambo bei sonnigem Wetter aber etwas kühlem Ostwind mit Windstärke 5.