Auf in die Biskaya! 2017

Von den Niederlanden nach Nordspanien

29. Juni 2017

Tag 1: Amsterdam

 

Auf in die Biskaya!

Der Törnauftakt ist gemacht. Die ersten 26 sm von Enkhuizen nach Amsterdam sind geschafft.

 


30. Juni 2017

Tag 2: Blankenberge

 

Heute morgen bin ich früh in Amsterdam gestartet und nach fast 18 Stunden und 105 Seemeilen meist unter Maschine in Blankenberge in Belgien angekommen. Die Anfahrt zum Hafen war ein Abenteuer für sich, da sie versandet ist und heute Nacht dort gebaggert wurde. Aber ich hatte mich vorher angemeldet und Anweisungen eingeholt. Alles ist bei knappen Wassertiefen und unübersichtlicher Einfahrt gut verlaufen. Ich bin froh fest zu liegen. 

 


1. Juli 2017

Tag 3: Dover

 

Bis mittags habe ich bei Windstärke 6 gute Fahrt gemacht. Gegen Abend ging das letzte Stück unter Maschine, da der Wind abgeflaut war. Ich bin jetzt in Dover in der Marina in den Granville Docks und auch froh es geschafft zu haben, denn es war ein kraftraubender Tag. Aber alles ist gut und das Anlegerbier schmeckt!

 


2. Juli 2017

Tag 4: Sovereign Harbour in Eastbourne

 

Es war ein herrlicher Tag mit viel Sonne und gutem Segelwind. 47 sm waren es von Dover nach Eastbourne entlang der malerischen Küste Südenglands. Ich habe tolle Aufnahmen gemacht. Nun bin ich im mondänen Yachthafen in Eastbourne und gönne mir hier ein Steak.

 


3. Juli 2017

Tag 5: Wir sind in Frankreich

 

Bei Westwind und 5 Bft ging es 66 sm nach Fécamp. Hier bleibe ich 2 Nächte, um mir morgen die Stadt anzuschauen, an Bord ein paar Kleinigkeiten zu erledigen und in Ruhe einmal alles durchzuchecken. Schöne Grüße!

 


4. Juli 2017

Tag 6: Landgang in Fécamp

 

Nachdem morgens die Arbeiten an Bord erledigt wurden, habe ich mir nachmittags Fécamp angesehen. Es ist eine tolle Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten und einer netten Strandpromenade. In einem Restaurant auf der Promenade habe ich mir mittags einen riesigen Topf Muscheln gegönnt. Die Landschaft ist hier unheimlich beeindruckend und der Hammer ist die Steilküste!

 


5. Juli 2017

Tag 7: Cherbourg

 

Früh ging es los Richtung Cherbourg, um die Gezeitenströme so gut wie möglich zu nutzen. Es war ein herrlicher Sonnenaufgang auf See. Die Fahrt verlief unter Motor, da der Wind nur mäßig von Achtern kam. Einen Wermutstropfen gab es gestern Abend. Denn um die letzten Strahlen der Abendsonne auszunutzen, habe ich gestern am Strand von Fécamp noch einmal meine Drohne steigen lassen. Leider riss plötzlich die Verbindung ab und die Drohne ist leider auch nicht automatisch zurückgekehrt und muss dann wohl ins Meer gestürzt sein. Ich war total geknickt. 

 

Aber es geht natürlich weiter! Morgen möchte ich nach Alderney segeln und um die englischen Kanalinseln sind die Gezeitenströme enorm. Timing ist hier ganz wichtig! Das wird mich die nächsten Tage begleiten.

 


6. Juli 2017

Tag 8: Alderney

 

Ein war ein kurzer Schlag nach Alderney! Ich liege jetzt im Hafen von Braye an einer Mooringboje bei bestem Wetter vor traumhafter Kulisse. Das Aufrüsten des Dinghis mit dem Kran hat einhand sehr gut geklappt und ich bin hinüber gefahren, um einzuklarieren, einzukaufen und mir den Ort anzuschauen. Im Wasser war ich auch schon, aber nur seh kurz, denn die Wassertemperatur ist hier eher nordeuropäisch. Aber es war super erfrischend. Ich lasse heute nur noch die Seele baumeln und genieße den Rest des Tages.

 


7. Juli 2017

Tag 9: Ankunft auf Guernsey

 

Von Alderney ging es 23 sm bei schönstem Wetter und Windstärke 3 bis 4 aus WSW nach Guernsey. Dabei fuhren wir auch durch die Passage The Swinge nordwestlich von Alderney mit über 10 kn über Grund. Jetzt liege ich in der Victoria Marina, genieße den Abend und freue mich auf Morgen, denn ich bleibe hier 2 Nächte und will mit dem Klapprad die Insel erkunden.

 


8. Juli 2017

Tag 10: Landgang auf Guernsey 

 

Ich habe die Insel so küstennah, wie es ging, einmal mit dem Fahrrad umrundet. Zuerst ging es nach Jerbourg am südöstlichen Ende der Insel, dann zum südwestlichen Zipfel und von dort die Küstenstraße Richtung Norden. Die malerische Westküste hat mich fasziniert. Der Wechsel zwischen weißen Sandstränden und Felsenküste ist besonders schön. Dann ging es durch kleine Dörfer im Norden und von dort die Ostküste entlang zurück nach St. Peter Port, wo ich dann noch einen Streifzug durch die Gassen gemacht habe. Jetzt sitze ich im Restaurant The Crown's Nest und genieße den Abend!

 


9. Juli 2017

Tag 11: Ankunft Roscoff

 

Ich bin früh gestartet und es waren 74 sm unter Maschine bis Roscoff, da kein Segelwind da war. Die Marina ist hier sehr modern. Morgen soll es dann los gehen mit hoffentlich einem Schlag nach A Coruña. Diesel habe ich nachgetankt und ich gehe heute zeitig in die Koje, um mich gut auszuschlafen.

 


10. Juli 2017

Tag 12: Abfahrt von Roscoff

 

Gegen 8 Uhr habe ich von Roscoff abgelegt und bin Richtung Westen unterwegs, für die nächsten paar Stunden unter Maschine, bis es dann unter Segel Richtung Südwest gehen soll. Ich bin nun wahrscheinlich ein paar Tage offline und melde mich wieder aus A Coruña, falls ich nicht vorher einen andren Hafen anlaufe.

 


13. Juli 2017

Tag 15: Ankunft in A Coruña!


Heute Morgen gegen 11 Uhr habe ich die Leinen in der Marina Coruña festgemacht. Meine Einhand-Biskayaüberquerung dauerte etwas mehr als 3 Tage und ich habe dabei 425 sm zurückgelegt. Es war ein unbeschreiblich tolles Erlebnis! Der Dienstag mit 6 bis 7 Bft aus Südwest war etwas härter, aber Schiff und Mannschaft haben gut dagegen halten können. Der Törn endet nun hier und am Sonntag fliege ich zurück nach Deutschland. In 2 Wochen geht es jedoch mit Anke schon wieder weiter und wir wollen für 2 Wochen hier an der galicischen Küste segeln. 

 

 

Vielen Dank für all die guten Wünsche, die mich auf meiner Reise begleitet haben!