Meine Filmausrüstung:
- Sony FDR-AX 53
- GoPro Hero 5
- iPhone 7
- DJI Phantom 4
Schnittprogramm:
- MAGIX Video deluxe Premium 2016
Ich stoppe das Boot auf, fliege sie seitlich heran und fange sie dann. Das klappt bei geringem Wellengang ganz gut.
Zur Stromversorgung unterwegs:
Ich lade die Batterien immer mit der Maschine. Ich habe eine Lichtmaschine, die bis zu 115 A liefert. An Bord habe ich 2 AGM-Verbraucherbatterien mit je 180Ah. Im Moment genügt mir das, da wir halt nur ein paar Tage im Jahr nachts durchsegeln oder ankern. Meistens sind wir in Marinas mit Landstromanschluss. Es ist auch eine Rechenaufgabe. Eine Solaranlage oder ein Windgenerator kosten wohl so um die 1500 Euro mit allem drum und dran. Mit meiner Lichtmaschine kann ich in einer Stunde ca. 100 AH erzeugen und
benötige dafür ca. 1 Liter Diesel (ca. 1,50 Euro). Also kosten mich 1000 Ah etwa 15 Euro, ganz grob gerechnet. Ich müsste schon etwa 100.000 Ah mit der Solaranlage oder mit dem Windgenerator erzeugen, um die Investition hereinzuholen. Bei einem geschätzten Tagesverbrauch von 200 Ah dauert das 500 Tage auf See. Wir sind im Moment etwa 20 bis 30 Tage im Jahr ohne Landstrom. Deshalb lohnt es sich für uns noch nicht.
Aber!
Natürlich denke ich auch über eine autarke Stromversorgung nach. Denn irgendwann einmal machen wir vielleicht auch längere Fahrten und dann benötigen wir es. Ich mag die Windgeneratoren nicht so sehr, denn irgendwie ist mir so ein Rotor in meiner direkten Nähe nicht ganz geheuer. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Ich würde eine Kombination aus Schleppgenerator (liefern etwa 6 A, bei 24 Studen Fahrt geben sie etwa 140 Ah) und Solarpanelen (400 Wp, ergeben grob geschätzt bei 8 Stunden Betrieb und Dauersonne etwa 160 bis 200 Ah) wählen unterstützt von der Maschine.
Mehrere Tage einhand durchzufahren, ist tatsächlich eine zusätzliche Herausforderung und auf sein Glück sollte man sich nicht verlassen, haben darf man es natürlich. Ich habe aktives AIS, dass heißt, ich bin auch für andere Schiffe sichtbar, was meiner Meinung nach sehr wichtig ist. Denn dann können auch die anderen Schiffe ggf. eher Korrekturmaßnahmen einleiten. Nichtsdestotrotz stehe ich je nach Schiffsverkehr, Wellengang und Sichtweite alle 20 bis 30 min auf und schaue nach dem Rechten. Das hat bisher immer gut funktioniert und ich bin bisher noch in keine brenzlige Situation geraten. Ich stelle mir den Wecker im Handy gleich für die nächsten 8 Mal, habe aber noch kein Mal verschlafen.
Das ist für mich in den ersten beiden Nächten extrem hart. Danach bin ich in einem guten Rhythmus. Ich lege auch tagsüber Schlafphasen ein, je nachdem wie ich den Schlaf brauche. Solche Fahrten macht man in der Regel fernab der Küste. Zu küstennah würde ich es nicht wagen. Auch bei zu dichtem Schiffsverkehr oder ganz geringer Sichtweite geht es nicht.
Ich bin auch in dem Film "Nordsee und Skagerrak" drei Nächte einhand durchgefahren. Das war mein erstes Mal und über die Biskaya mein zweites.
Ja, er ist auch bei mir ein Alptraum! Aber ganz so
schlimm wie bei dir scheint es bei mir nicht zu sein. Ich habe einen Raymarine ST6002 mit Gyro-Kompass. Auch bei mir tut er sich oft sehr schwer. Ich kalibriere ihn jedoch unterwegs nach und passe ihn so gut wie möglich an die Verhältnisse an (User-Calibration).
Wenn ich mich recht entsinne, sind es 2 Einstellungen die ich anpasse.
a) Response (1,2,3)
b) Windtrimm (1-10)
Das braucht ein wenig Übung und viel Probieren, um die richtigen Einstellungen für die entsprechenden Verhältnisse zu finden, aber er fährt dann ein wenig zuverlässiger. Ich suche jedoch im Moment eine andere Lösung. Wahrscheinlich komme ich um eine Windfahne nicht herum. Mag die eigentlich nicht, da es
zusätzliches Gewicht am Heck bedeuten würde und die Jambo sowieso leicht hecklastig ist. Am liebsten wäre mir ein gut funktionierender, selbst lernender, sich den Bedingungen anpassender, elektrischer Autopilot mit hydraulischer Schubstange.
Die sind tatsächlich nur verschraubt und nicht geklebt.